Das Weingut Masi (Sant’Ambrogio di Valpolicella) wurde Ende Januar Opfer eines dreisten Diebstahls. Aus einem Lagerhaus wurden von Unbekannten 1500 Sechserkisten des Amarone Costasera 2017 und 2018 entwendet, was einer kompletten Lastzugladung entspricht. Der Wert der gestohlenen Ware beläuft sich auf ungefähr 315 000 Euro.
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von Merum Lesern
Schwerer Hagelschlag hat am 8. September 2022 im Kerngebiet des Valpolicella Classico (Fumane, Marano und Negrar) sowie in Grezzana, Mezzane und Cazzano di Tramigna Schäden in den Weinbergen verursacht. Eine Woche vor Lesebeginn fielen viele der zur Amarone-Produktion bestimmten Trauben zu Boden, Beeren platzten sowohl am Stock als auch am Boden auf. Das von sturmartigen Böen begleitete Unwetter verursachte auch an Dächern, Gebäuden und Bäumen Schäden, die sich wiederum auf die Weinberge auswirkten, zum Beispiel durch auf Rebzeilen stürzende Bäume. Eine genaue Schadenssumme konnte bis jetzt nicht beziffert werden.
Ein internationales Forscherteam hat unter Federführung der Universität Mailand die ältesten Spuren von Weintrauben im Valpolicella entdeckt. Bei Ausgrabungsarbeiten in Colombare di Negrar stieß man zwischen den Überresten einer prähistorischen Siedlung auf Pollen und Kerne von Weintrauben, deren Alter auf 6300 Jahre geschätzt wird. Bei den Trauben aus der Übergangsphase zwischen Jungsteinzeit und Bronzezeit handelt es sich nach Angaben der Wissenschaftler vermutlich um die Früchte von Wildreben: Ob daraus auch schon Wein bereitet wurde, müssen die Forscher in weiteren Untersuchungen, vor allem von Keramikbehältern aus der Ausgrabungsstätte verifizieren.
Ein Gewittersturm mit schweren Hagelschauern hat Anfang Mai die Veroneser Appellationen Valpolicella und Custoza getroffen. Dem Landwirtschaftsverband Confagricoltura zufolge lag die Schadensquote bei betroffenen Winzern der Weißweinappellation Custoza zwischen 30 und 40 Prozent, während im Valpolicella besonders im Gebiet um Sommacampagna durchschnittlich 50 Prozent der Knospen und Triebspitzen zerstört wurden, bei einzelnen Produzenten sogar 100 Prozent.